Noch bevor in Tokio bei den olympischen Spielen um die ersten Medaillen im Schwimmsport gekämpft wurde, fanden in St. Pölten die ersten Bewerbe der Nachwuchsmeisterschaften statt. Auch wenn dieses Mal kein Medaillenplatz erreicht wurde, so sind die neuen persönlichen Bestleistungen dennoch respektabel. Der vorletzte Wettkampfbericht der heurigen Schwimmsaison.
Donnerstag, 22. Juli, Nachmittag
Der erst 12-jährige Sobczak Noah tritt über die Langdistanz 800 Meter Freistil an. Das Ziel dieses Wettkampfes war klar: Eine Verbesserung der bestehenden Zeit und eventuell eine Medaille. Die Wettkämpfe werden in Zeitläufen ausgetragen, d.h. es gibt nur Entscheidungsläufe und keine (Halb-)Finale. Noah kämpfte sehr hart, hatte eine hohe Frequenz und drückte mit aktiven Beinen. Am Ende bedeutet seine kämpferische Leistung den 5. Platz in der AK 12. Die Zeit: 11:07.15 Minuten - eine Verbesserung seiner alten, erst kürzlich aufgestellten, Bestmarke um rund 14 Sekunden. WOW! Gleichzeitig ist er hier dann auch schnellster Nachwuchsschwimmer Oberösterreichs.
Freitag, 23. Juli, ganzer Tag
Anders als Noah tritt Bajtur Berg über wesentlich kürzere Strecken an. Im Vorlauf über die 100 Meter Brust drückt er seine alte Bestmarke von 1:19,04 nach unten und schlägt in 1:16,94 an der Matte an. Würde das Ergebnis aus den Vorläufen bereits zählen, so hätte Bajtur bereits eine Bronzemedaille geholt. So ist es jedoch nicht, und am Nachmittag muss Bajtur die gleiche Leistung noch einmal abrufen bzw. sogar noch schneller schwimmen als am Vormittag.
Die Hitze war an diesem Tag sehr groß und selbst im Schatten war es nicht wirklich erträglich. So musste sich Bajtur an diesem Nachmittag mehrmals unter die kalte Dusche stellen, um wirklich frisch und in Topform antreten zu können. Die Vorzeichen waren gut, wenn auch beide Bajtur und Trainerin Julie wussten, dass er am Nachmittag tendenziell langsamer sein würde. Schließlich wurde also im 50-Meter-Becken in St. Pölten um eine Medaille gekämpft. Die End-Platzierung lautet schließlich Platz 4 - die blecherne Medaille. Obwohl er sich zeitlich noch einmal steigerte, war es am Ende nicht genug. Wie schade!
Sonntag, 25. Juli, Vormittag
Über Bajturs B-Lage, die Freistillage ging es dann noch am Sonntag Vormittag ins Becken. Am Programm standen die 100 Meter Freistil. Trainerin Julie resümiert:
Die Ernüchterung vom Freitag war doch noch spürbar. Die 100 Meter Freistil waren ganz passabel, aber hätte Bajtur mehr Beine gemacht, wäre auch eine bessere Zeit möglich gewesen. So wird es mit einer Zeit von 1:02,30 auch keine Bestzeit, sondern nur Platz 12 in seiner Altersklasse.
Fazit
Es ist dennoch sehr erfreulich, dass dieses Jahr wieder Meisterschaften stattfinden durften. Die Leistungen von Noah und Bajtur stimmen uns positiv und wir sind schon gespannt was wir von den beiden Athleten nächste Saison erwarten dürfen. Gratulation den beiden Schwimmern!
Im September geht für sie dann der normale Trainingsbetrieb wieder los - bis dahin stehen Regeneration und Massephase im Rahmen der Sommerferien am Programm.
Nächste Woche finden in Wels dann noch die Österr. Staats- und Juniorenmeisterschaften ehe die ganze Schwimmsektion für eine Weile eine Sommerpause macht. Wir halten euch diesbezüglich aber noch am Laufenden.
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